Filmmotive und Drehlocations in Hamburg

Heterogene Architektur

Hamburg lässt sich nicht auf einen einheitlichen Look reduzieren. Die umfangreichen Zerstörungen durch den 2. Weltkrieg wurden mit unansehnlichen Zweckbauten, aufwendigen Restaurierungen oder aufmerksamkeitsheischenden Machbarkeitsbeweisen weltbekannter Stararchitekten aufgefüllt. Entsprechend kontrovers diskutieren die Hanseaten über die Elbphilharmonie, neue Gewerbeobjekte oder Eventlocations in exponierten Lagen. Lässt man die offensichtlichen Knips-Motive hinter sich und richtet seinen fotografisch bewanderten Blick eher auf Schnittstellen oder Details der unterschiedlichen Stile und Epochen, ergeben sich besonders reizvolle und interessante Fotolocations. Imposante Backsteinfassaden in der Speicherstadt, im Kontorhausviertel oder den Landungsbrücken wechseln sich mit Sandsteinarchitektur am Rathaus, der Börse oder den Mönckebergstraßen-Anrainern und Stahl-, Beton- und Glaspalästen in der Hafencity oder der City Nord ab und dienen nicht nur als beliebte Filmlocations für ortsansässige Produktionsfirmen. Die Infrastruktur in Bezug auf Filmförderung, Catering oder Post-Production ist natürlich auch auf Weltstadtniveau.

Innenstadt

Keine europäische Großstadt hat mehr Brücken als Hamburg. Diese überspannen Alster, Elbe oder Fleete und prägen das Bild der Stadt. Die Auswahl der Baustile ist schier überwältigend. Als Filmlocation über oder unter der Brücke, bei Flut oder Ebbe, bei Tag oder Nacht.

Selbst in der schicken Innenstadt gibt es Orte abseits der ausgetretenen Pfade, die fotografisch oder filmisch noch eher stiefmütterlich behandelt und noch nicht einmal als Eventlocation entdeckt wurden. Die umfangreichen Tunnel der U- und S-Bahn-Haltestelle Jungfernstieg, Innenhöfe hinter den Prachtfassaden der bekannten Shopping-Straßen oder schummrige und schmuddelige Ecken im Park Planten un Blomen zum Beispiel.

Hafen

Eine Hafenrundfahrt lohnt sich, um einen ersten Überblick zu gewinnen, die lohnenden Locations muss man aber zu Fuß erkunden. Die weitverzweigten Hafenanlagen sind einem ständigen Wandel unterworfen, Abrisse reihen sich an Neubauten und Brachflächen, die auf eine neue Bestimmung, eventuell auch als trashig angehauchte Eventlocation, warten. Rund um den „Autoknast“, der zentralen Aufbewahrungsstätte für abgeschleppte Fahrzeuge in Billwerder oder am Autoterminal am Kattwykhafen werden Fotografen fündig, die gerne Automobil-Massen als Fotospot-Kulisse wählen. Meiden Sie die eher auf Touristen ausgerichteten Großveranstaltungen und Eventlocations wie Hafengeburtstag oder Cruise Days, diese wurden bereits mehr als ausreichend fotografiert. Suchen Sie sich lieber weiter elbabwärts Ihre Wunsch-Fotolocation.

Restliches Stadtgebiet

Der ehemalige Standortübungsplatz Höltigbaum wurde teilweise bebaut und teilweise der Natur überlassen. Hier existieren noch urwüchsige Fotospots, die nicht landwirtschaftlich geplant und bestellt wurden. Lofts oder Studios sind in der Speicherstadt und in Altona gehäuft und im restlichen Stadtgebiet recht gut verteilt anzutreffen, da sich über die letzten Jahrhunderte eine breit gefächerte Manufakturlandschaft abseits der Großbetriebe angesiedelt hatte. Schicke Villen und Landhäuser für Filmaufnahmen findet man in Blankenese, Wedel, Nienstedten, Othmarschen oder auch in Eppendorf oder Pöseldorf. Betonburgen in Mümmelmannsberg, Steilshoop oder Neuwiedenthal.

Regional typische oder völlig abgedrehte Foto- und Filmlocations in Hamburg

Die Hansestadt spannt locker den Location-Bogen von nobel bis schmuddelig, von verspielt bis funktionell. Weitere interessante Locations und Fotospots im gesamten Bundesgebiet finden Sie über unsere umfangreiche Location Suche.